Gottesdienst am 13. November 2016 (Volkstrauertag)

Am kommenden Sonntag, dem 15. November, begeht die evangelische Kirche begeht den Vorletzten Sonntag im Kirchenjahr. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der eigenen Verantwortung für das, was wir im Leben tun und lassen. Zusammengefasst im Gleichnis Jesu vom Großen Weltgericht: Matthäus 25,31-46.  Da ist vom Hingehen, vom Besuchen und vom Helfen der Geringsten die Rede, die Christus seine Brüder und Schwestern nennt.

Im weltlichen Kalender steht der Volkstrauertag: Das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in unserem Land und in vielen anderen Ländern seit dem Ende des 2. Weltkrieges. In diesem Jahr verbindet sich für mich damit die Frage, wie wir als Menschen in diesem Land miteinander umgehen: In sozialen Netzwerken des Internets aber auch auf der Straße und in vielen anderen Bereichen des (öffentlichen) Lebens. Ich bin zutiefst erschrocken über die Art und Weise wie verachtend und hasserfüllt oft übereinander geredet wird (statt miteinander ins Gespräch zu kommen), wie schnell es wegen Kleinigkeiten zu Handgreiflichkeiten oder gar zum Gebrauch von Waffen kommt.

Wie soll Frieden im Großen werden, wenn im Kleinen Krieg herrscht – in den Beziehungen der einzelnen Menschen untereinander? Frieden fängt im Kleinen an – bei jeder und jedem einzelnen! Da ist es unendlich wichtig, immer wieder – und gerade auch am Volkstrauertag – klar Stellung zu beziehen: gegen geistige Brandstifter und gegen aktive Gewalttäter und vor allem für ein menschenfreundliches und hilfreiches, ein weltoffenes und verantwortungsbewusstes Deutschland.

So kommt beides zusammen: Volkstrauertag (aus dem weltlichen Kalender) und Rechenschaft über das eigene Tun und Lassen vor Gott (aus dem kirchlichen Kalender). Beides ist gleichermaßen wichtig und es gibt viele Verbindungslinien: Denn es geht jeweils um die Verantwortung, die wir als Menschen insgesamt und als Christen im besonderen haben.

An die Gottesdienste schließt sich jeweils das Gedenken an die Toten der Weltkriege und die Opfer der Gewaltherrschaft an, das am Ehrenmal des jeweiligen Ortes stattfindet. Dazu lade ich herzlich und ausdrücklich ein.

Also:

Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten:

  • am Vorletzten Sonntag im Kirchenjahr
  • in der Möllberger Kirche um 10.00 Uhr
  • in der Holtruper Kirche um 10.00 Uhr
  • in der Vennebecker Kapelle um 15.00 Uhr

Kirche_mit_KindernAm Sonntag gibt es bei den Gottesdiensten am Vormittag
wie immer Kindergottesdienst (jeweils im Gemeindehaus nach
gemeinsamem Anfang in der Kirche).

Gottesdienste am 15. November (Volkstrauertag)

Am kommenden Sonntag, dem 15. November, steht im weltlichen Kalender der Volkstrauertag. Die evangelische Kirche begeht den Vorletzten Sonntag im Kirchenjahr. Beides ist gleichermaßen wichtig und es gibt viele Verbindungslinien: Denn es geht um die Verantwortung, die wir als Menschen insgesamt und als Christen im besonderen haben.

Wir gedenken an diesem Tag – auch in diesem Jahr – der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in unserem Land und in vielen anderen Ländern seit dem Ende des 2. Weltkrieges. Und wir müssen gleichzeitig erleben, dass viele Menschen zu uns kommen, die in einer so aktuellen Weise von Krieg und Gewaltherrschaft betroffen sind, wie wir uns das kaum oder gar nicht vorstellen können. Wie gut ist es, dass so viele Menschen in unserem Land offene Herzen, Hände und Türen haben, um diejenigen aufzunehmen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten!

Aus unserer Geschichte sollten wir lernen, wie wichtig es ist, wachsam und aktiv zu sein, damit sich Gewaltherrschaft und menschenverachtende Gesinnungen bei uns nicht wiederholen oder erneut breit machen. Manche Schlagzeilen und Facebook-Posts der letzten Wochen und Monate zeigen mir, wie wichtig es ist, immer wieder – und gerade auch am Volkstrauertag – klar Stellung zu beziehen: gegen geistige Brandstifter und gegen aktive Gewalttäter und vor allem für ein menschenfreundliches und hilfreiches, ein weltoffenes und verantwortungsbewusstes Deutschland.

Aus der Sicht des christlichen Glaubens und des Kirchenjahres steht dies auch im Vordergrund: Wir glauben daran, dass wir uns grundsätzlich vor Christus für unser Leben verantworten müssen. Der Apostel Paulus schreibt: „Wir müssen alle offenbar werden (= erscheinen) vor dem Richterstuhl Christi.“ (2. Korinther 5,10) Das ist der Wochenspruch für die neue Woche. Wir müssen einmal vor Gott Bilanz ziehen: Was habe ich gemacht, was habe ich unterlassen; was habe ich gesagt und wo habe ich geschwiegen. Wonach unser Handeln und Reden beurteilt wird, ergibt sich aus dem Evangelium des Sonntags, dem Gleichnis vom großen Weltgericht (Matthäus 25,31-46). Und da ist vom Hingehen, vom Besuchen und vom Helfen der Geringsten die Rede, die Christus seine Brüder und Schwestern nennt.

An die Gottesdienste schließt sich jeweils das Gedenken an die Toten der Weltkriege und die Opfer der Gewaltherrschaft an, das am Ehrenmal des jeweiligen Ortes stattfindet. Dazu lade ich herzlich und ausdrücklich ein.

Also:

Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten:

  • am Vorletzten Sonntag im Kirchenjahr
  • in der Möllberger Kirche um 10.00 Uhr
  • in der Holtruper Kirche um 10.00 Uhr
  • in der Vennebecker Kapelle um 15.00 Uhr

Kirche_mit_KindernAm Sonntag gibt es bei den Gottesdiensten am Vormittag
wie immer Kindergottesdienst (jeweils im Gemeindehaus nach
gemeinsamem Anfang in der Kirche).