Gottesdienst am Karfreitag – 21. März 2008
Der Altar ist nicht geschmückt (keine Kerzen); es brennt nur noch die Osterkerze.
Lediglich das Abendmahlsgerät steht darauf. Das Kreuz ist verhängt.
Glockengeläut und Orgelvorspiel
Begrüßung
Lied 88,1-3+6 „Jesu, deine Passion will ich jetzt bedenken“
Canticum aus 1. Petrus 2
CHRISTUS hat für uns gelitten
und hinterließ uns ein Vorbild,
dass wir seinen Spuren folgen.
undEr hat keine Sünde begangen,
undin seinem Mund fand sich kein Betrug.
Er wurde geschmäht, schmähte nicht wider,
da er litt, drohte er nicht,
sondern überließ es dem gerechten Richter.
undEr trug unsere Sünden selbst hinauf
undan seinem Leibe auf das Holz,
dass wir, der Sünde gestorben,
der Gerechtigkeit leben:
undFürwahr, er trug unsre Krankheit
undund lud auf sich unsre Schmerzen,
unddurch seine Wunden sind wir geheilt.
Lied 190.1 „O Lamm Gottes, unschuldig“
Eingangsgebet
Chor „Holz auf Jesu Schulter“
Lesung der Passion Jesu nach dem Evangelium des Johannes (Johannes 18,1-19,30)
… Steck dein Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir mein Vater gegeben hat?
Lied 81,5+6 „Der Fromme stirbt“ + „O große Lieb“
… Habe ich übel geredet, so beweise, dass es böse ist; habe ich aber recht geredet, was schlägst du mich?
Chor „Wer hat dich so geschlagen“ + „Ich, ich und meine Sünden“
… Barabbas aber war ein Räuber. Da nahm Pilatus Jesus und ließ ihn geißeln.
Lied 85,1+2 „O Haupt voll Blut und Wunden“
… Da überantwortete er ihnen Jesus, dass er gekreuzigt würde.
Lied 81,1+2 „Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen“
… Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.
Chor „O Welt sieh hier dein Leben“
… und neigte das Haupt und verschied.
Die Osterkerze wird gelöscht. – S t i l l e –
Lied 81,8-11 „Ich kann‘s mit meinen Sinnen nicht erreichen“
Ab jetzt schweigen Orgel und Glocken.
Predigt über Jesaja 53,4-5 mit 1. Petrus 2
Lied 83,1+4 „Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld“
Bekenntnis
Christus trug unsere Sünden selbst hinauf an seinem Leibe auf das Holz, dass wir, der Sünde gestorben, er Gerechtigkeit leben: Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen, durch seine Wunden sind wir geheilt.
Dies ist die Botschaft des Todes Jesu und dieses Tages.
So dürfen wir alles, was uns von Gott wegbringen will, alles, was uns beschwert und belastet zu Jesus Christus bringen – in der Gewissheit, dass er es mit auf das Kreuz nimmt.
So sind wir heute eingeladen, das alles aufzuschreiben auf die ausliegenden Blätter, diese dann in einen Umschlag zu stecken und nach vorne bringen zu lassen.
Wir werden dann diese Umschläge an das Kreuz nageln.
So bringen wir das Bekenntnis unserer Schuld und unseres Versagens, unsere Krankheit und Mühsal durch Christus vor Gott.
Zeit der Stille und des Schreibens
Wenn die ersten Gottesdienstteilnehmerinnen und -teilnehmer fertig sind, beginnen die Helfer, die Umschläge einzusammeln und nach vorne zu bringen. Dort werden sie dann an das Kreuz genagelt. Danach wird das Kreuz aufgerichtet.Zuspruch
Der Apostel Paulus schreibt: Gott hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet. (Kol 2,14)
So geschehe euch, wie ihr glaubt: Kraft des Auftrags, den der Herr seiner Kirche gegeben hat, verkündige ich euch – berufen zum Dienst am göttlichen Wort –:
Der allmächtige Gott hat sich über euch erbarmt und durch seinen Sohn Jesus Christus vergibt er euch alle eure Sünden.
G: Amen.
Chor „Nun gehören unsre Herzen“
Einleitung zum Abendmahl – Einsetzungsworte
Abendmahlsgebet – Vater unser
Agnus Dei „Christe, du Lamm Gottes…“
Einladung und Austeilung
Dankgebet
Segen
Lied 85,9-10 „Wenn ich einmal soll scheiden“
(Die Übersetzung des Canticums ist dem Evangelsichen Tagzeitenbuch, 4. Auflage, entnommen.)