Predigt am 9. Sonntag nach Trinitatis

Gnade sei mit euch und Friede von Gott dem Vater und unserem Herrn Jesus Christus. Der Heilige Geist segne unser Reden und Hören. Amen.
Liebe Gemeinde!

Es sind eine der berühmten Fragen in einem Steckbrief, den man ausfüllen soll, um sich in einer Gruppe vorzustellen: „Was würdest du tun, was würdest du verändern, wenn Du für eine Woche Bürgermeister in unsere Stadt wärest?“ Oder Vorsitzender in deinem Sportverein oder Ministpräsident oder Bundeskanzler oder – im Konfirmandenunterricht immer wieder sehr beliebt: Jesus oder Gott? „Was würdest du tun in dieser einen Woche?“

Das eine oder andere fiele uns ja bestimmt ein, was wir neu oder anders und in jedem Fall besser machen würden: Mehr Raum fürs Fahrradfahren, mehr für den Umweltschutz, mehr für die Wirtschaft, weniger Krieg, weniger Gründe, dass Menschen aus ihrer Heimat flüchten müssen; dass alle Kinder gleiche Chancen im Leben haben; dass niemand vor allem auch am Ende des Lebens einsam sein muss. Und bei manchen dieser Punkte hätten wir vielleicht sogar den einen oder anderen konkreten Gedanken, wie wir das auch umsetzen könnten.

„Was würdest du tun in dieser einen Woche?“ Ein schönes Spiel, um zu sehen, wie die einzelnen Teilnehmer in der Gruppe so ticken. Und dann haben wir unsere kleinen Gedanken in der netten Runde vorgetragen und wollen uns entspannt zurücklehnen, um den anderen Teilnehmenden zuzuhören – was die sich so vorstellen können. Aber bei den nächsten Worten des Gruppenleiters haut es uns dann vom Stuhl: „Super! Ab jetzt bist du Bürgermeisterin!“ Oder eben Vereinsvorsitzender oder Ministerpräsident, Bundeskanzlerin. „Und das“, so hörst Du es wie durch einen Nebel, „nicht nur für eine Woche, sondern für die nächste Wahlperiode oder noch besser für den Rest deines Lebens!“

Die Reaktion bei uns allen wäre wohl die, die ich gerne die „Jeremia-Reaktion“ nennen möchte. Mit schreckgeweiteten Augen würden wir den Gruppenleiter anstarren und rufen: „Das ist doch ein Witz! Ich kann das gar nicht, ich doch viel zu jung!“ Oder zu alt, zu klein oder zu groß, zu neu oder zu dumm oder zu irgendetwas!

Es wäre eine „Jeremia-Reaktion“, denn genau so hat Jeremia damals auch reagiert, als er von Gott seine Berufung zum Propheten bekam; dann aber lässt Jeremia alles Weitere mit sich geschehen, auch wenn er in diesem Moment der Berufung kein wirkliches „Ja, ich will!“, sagt. Aber das haben auch andere nicht getan, an die ich denken muss, wenn ich mir die Geschichte Gottes mit seinem Volk so vor Augen halte. Viele wurden berufen und haben das getan, was ihnen Gott aufgetragen hat; die meisten haben es einfach getan und damit ihre Zustimmung gegeben.

Ich denke an Mose, der Gott so gut entgegengehalten hat: „Ich kann doch gar nicht reden!“ Und der von Gott seinen Bruder Aaron als Sprachrohr an die Seite gestellt bekam. Ich denke an Jona, der Reißaus nahm, um dem Auftrag Gottes zu entfliehen, und dann doch nach Ninive ging. Ich denke an Maria, die von Gabriel den Auftrag zur Geburt Jesu bekam, keinen Mann dafür vorweisen konnte und trotzdem durch Gottes Geist Mutter Jesu wurde. Ich denke an Petrus, der bei seiner Berufung zu Jesus sagte: „Geh weg von mir, Herr, ich bin ein sündiger Mensch.“ Ihm hat Jesus dann gesagt: „Von nun an wirst du Menschen fischen!“

Ich denke an den Kriegsheimkehrer und Pfarrer Helmut Gollwitzer und seine Erinnerungen an Krieg und sowjetische Kriegsgefangenschaft, die er in seinem so wichtigen Buch „Und führen, wohin du nicht willst“ nieder geschrieben hat. Dort in den sowjetischen Lagern und auf dem Weg hat er manches Schöne und viel Schreckliches erlebt. Und auch später hat er sich immer wieder den Herausforderungen gestellt, vor die er sich als Christ gestellt sah. Ich denke an Dietrich Bonhoeffer, der seinen Weg in den Widerstand gegen Hitler ganz bewusst als Christ ging.

Mir kommen zwei Menschen aus meiner Lebenszeit in den Sinn, die sich in ihrem Handeln zwar nicht direkt auf Gott oder Jesus Christus berufen haben, die sich aber auch vor übergroße Aufgaben gestellt sahen: In jüngster Vergangenheit ist das Gret Thunberg mit ihrem Engagement für den Erhalt unserer Lebenswelt auf dem Planeten Erde. Und vor fast genau vierzig Jahren, am 14. August 1980 begann in der Danziger Leninwerft der Streik, der den Anfang vom Ende des damaligen Ostblocks bedeutete. Und an der Spitze dieses Streiks stand der Elektriker Lech Walesa, der sich schon vorher für Arbeiterrechte engagiert hatte und dafür im Gefängnis gewesen war. In manchen Zügen sind diese beiden „Jeremia-Figuren“, wenn man auf die Repressalien bei Lech Walesa und den Spott und die Häme bei Greta Thunberg sieht.

„Und führen, wohin du nicht willst“ – Der Buchtitel von Helmut Gollwitzer könnte auch der Titel des Jeremiabuches sein, denn was in den vielen Jahren seines Wirkens geschehen ist, das hat Jeremia ganz bestimmt nicht erleben wollen. Und geahnt hat er es in dem Moment seiner Berufung ganz bestimmt, sonst wäre die Ermutigung Gottes „Fürchte dich nicht vor den Menschen, denn ich bin bei dir und will dich erretten.“, nicht nötig gewesen. Was kommen würde, stand Jeremia wohl nur zu genau vor Augen.

Aber ein zu junges Alter wie bei ihm oder eine mangelhafte Rhetorik wie bei Mose sind für Gott noch nie ein Hinderungsgrund gewesen, um jemanden für ein besonderes Amt, ein Prophetenamt zu berufen.

Jeremia hat seine „Jeremia-Reaktion“ überwunden und die Berufung dann angenommen. Warum? Es wäre doch so verständlich gewesen, bei dieser Lebensperspektive Gott einen Korb zu geben. Jeremia hat die Herausforderung trotzdem angenommen. Aus zwei Gründen: Gott war mit seiner Zusage, dass er Jeremia unterstützen und schützen würde, im direkten Gespräch wohl sehr überzeugend. Und Jeremia hat in seinem Wirken immer wieder erfahren, dass die Macht über Völker und Königreiche, die Gott ihm bei seiner Berufung verliehen hat, zwar keine aktive politische Macht war; aber Gottes Wort durch Jeremia hat immer wieder beides bewirkt: Zerstören und Verderben einerseits und Bauen und Pflanzen andererseits.

Der zweite Grund war aus meiner Sicht, dass Jeremia mit seinem Prophetenamt das verwirklicht hat, was Gott ihm schon buchstäblich in die Wiege gelegt hatte. Sein Amt als Prophet, sein Beruf war Berufung, wie wir das ja gerne auch sagen. Es war einfach in ihm drin, es war die Gabe Gottes ganz speziell an ihn. Jeremia hätte wohl nie anders gekonnt.
Der nächste Schritt ist, glaube ich, ganz folgerichtig eine Frage: Was ist Gottes Gabe an uns? An jede und jeden von uns hier im Gottesdienst, in der Gemeinde? Und was ist Gottes Gabe dann auch an uns als Kirche insgesamt? Und was ist – aus den Gabe Gottes folgend – unsere Aufgabe, die Gott für uns hat?

Auch für uns alle gilt: Gott hat seine ganz besondere Lebens-Absicht mit jeder und jedem von uns. Er hat sie und weiß sie schon, bevor wir unseren Weg in diesem Leben gestalten. Auf seine Weise hat es der von mir so verehrte Sytze de Vries in seinem Lied in Worte gefasst, die wir am Anfang gehört haben: „Tief im Schoß meiner Mutter gewoben“. Dass unser Lebensweg oft genug wie bei Jeremia auch von Finsternissen bedroht ist, wissen wir: „Der du wirkst, dass die Kleinen dir singen: Gib mir, Gott, lebenslang deines Namens Gesang, um die drohende Nacht zu bezwingen.“

Und: Gott stattet uns für das, was er mit uns vor hat, mit Gaben aus, die uns helfen, unseren Auftrag auszuführen. Musikalität, Redegewandtheit, handwerkliches Geschick, Zuhören können, Gruppen leiten können, kochen oder backen können, Menschen begleiten; aber auch politisch aktiv werden und eintreten für den Erhalt der Schöpfung, für soziale Gerechtigkeit und Frieden. Alles gehört zu den vielen möglichen Bereichen, in denen deine und meine Aufgabe liegen können, die Gott für uns hat.

Bei Jeremia war es die Gabe der prophetischen Rede, mit der Gott ihn begabt hatte. „Ich lege meine Worte in deinen Mund.“, sagt Gott. „Deine Worte in meinem Mund“, wird Jeremia gedacht haben. Und ich frage mich, wie das wohl schmeckt – Worte Gottes im Mund zu haben. Aber das ist dann eine andere Predigt.

„Was würdest du tun in dieser einen Woche?“ Wir müssen zum Glück nicht von jetzt auf gleich in Porta Westfalica Bürgermeister werden – dafür gibt es genügend Kandidatinnen und Kandidaten; ebenso für das Amt des Bundeskanzlers und viele andere herausragende, wichtige und anspruchsvolle Aufgaben.

Aber wir sollen, müssen und wir dürfen immer wieder damit rechnen, dass Gott uns für diese oder jene Aufgabe anspricht, die wir für ihn erledigen sollen – zum Wohl der Menschen und zum Segen für seine Kirche. So schwierig wie für Jeremia wird es wohl nicht werden. Ich glaube: Wir brauchen keine „Jeremia-Reaktion“ mit einem „Aber ich bin doch viel zu dieses oder jenes!“

Wir kennen die Geschichte von Jeremia und wie Jeremia dürfen wir deshalb darauf vertrauen, dass Gott auch bei seinen Aufträgen für uns sagt: „Ich traue dir das zu, du schaffst das, denn ich bin mit dir, ich habe dir alle Gaben, alle Talente gegeben, die du dafür brauchst. Sie liegen schon seit deiner Geburt in dir bereit. Gehe du in Freiheit den Weg, den ich für dich bestimmt habe. Ich bin mit dir!“ Amen.

Predigt am 8. Sonntag nach Trinitatis 2020

Der Predigttext Johannes 9,1-7 wurde zuvor als Evangelium gelesen.

Gnade sei mit euch und Friede von Gott dem Vater und unserem Herrn Jesus Christus. Der Heilige Geist segne unser Reden und Hören. Amen.
Liebe Gemeinde!
Wen nehmen Sie so im Vorübergehen wahr: Wenn Sie durch die Bäckerstraße in Minden laufen; wenn Sie in Porta durch den WEZ oder durch den Penny oder hier nebenan durch den Niedrigpreismarkt gehen; wenn Sie mit dem Auto durch unsere Stadt fahren und jemand an der Straße steht oder auf dem Bürgersteig entlanggeht? Ich selber weiß: Es passiert ganz schnell, dass ich in Gedanken überhaupt nicht darauf achte, wer mir da begegnen könnte. Und ein paar Stunden oder Tage später höre ich dann ein sehr enttäuschtes „Du hast mich ja gar nicht gesehen!“ Oder noch etwas schlimmer: „Der Pastor hat was gegen mich, der grüßt mich gar nicht!“ Wie gesagt: Es passiert ganz schnell und, ich glaube, es passiert uns allen.
Bei Jesus ist es anders. Auch nach einer eher brenzligen Situation nimmt Jesus die Menschen um sich herum sehr genau und bewusst wahr. Er sieht und führt damit eine Tradition Gottes aus dem Alten Testament fort: „Du bist ein Gott, der mich sieht!“ sagt Hagar, die von Abraham verstoßene und geflohene Sklavin.

Jesus sieht – und er sieht einen Menschen. Und es ist ganz wichtig, das so festzuhalten. Denn der, den er sieht, ist zu allererst und voll und ganz Mensch. Er hat sicherlich seine Besonderheit, dieser Mensch, aber er ist – wie wir alle – zuallererst und vollkommen Mensch. Erst ergänzend wird gesagt, dass er von Geburt an blind ist. Um es etwas allgemeiner zufassen: Er hat eine Behinderung, ist sicherlich in vielen Bereichen seines Lebens eingeschränkt. Das nimmt ihm aber nichts von seinem vollen Menschsein. Es ist kein Defizit. Auch wir heute müssen uns das immer wieder sagen lassen.

Blind sein zu Jesu Zeiten war eine ganz schwierige Situation. Die Lebensumstände waren schwierig. Es war eine Krankheit, die damals nur durch Gott und damit nur durch ein Wunder geheilt werden konnte. Dazu kommt dann noch, dass in der damaligen Gesellschaft oft genug ein solches Schicksal als Folge von Schuld und Sünde angesehen wurde. Die Frage der Jünger zeigt es deutlich: „Wer hat gesündigt – er oder seine Eltern?“ Und machen wir uns nichts vor – solche Äußerungen gibt es auch in der christlichen Kirche bis heute: Behinderung als Strafe Gottes. Manche Leute wissen anscheinend ganz genau, wie Gott tickt.
Jesus schiebt diesem ganzen Gerede einen Riegel vor, wie er das an manchen anderen Stellen auch schon getan hat. Niemand ist schuld; Gott straft niemanden so für Verfehlungen in seinem Leben oder in dem der Eltern. Auch das müssen wir heute uns immer wieder sagen lassen.

Niemand also ist schuld an dieser Behinderung. Erinnern wir uns: Jesus sieht zuallererst den Menschen. Für ihn ist klar: Auch von diesem Blindgeborenen gilt, was in der Schöpfungsgeschichte gesagt ist: „Siehe, es war sehr gut.“ Und Jesu setzt noch eins drauf: Gottes Werke sollen gerade an diesem Blinden offenbar, also sichtbar werden! Weil wir wissen, wie die Geschichte weiter geht: mit dem Wunder, das Jesus wirkt, sodass der Mensch wieder sehen kann – weil wir das wissen, sind wir ganz schnell dabei und sagen: Genau, das Wunder zeigt uns die Werke Gottes. Aber davon steht an dieser Stelle im biblischen Text noch nichts. Es steht da auch nicht, dass Johannes berichtet: „Jesus wusste aber schon, was er tun wollte.“ Wie an anderer Stelle scheint das Wunder nicht das Wichtigste zu sein. Und in dieser Situation bleibt es zunächst offen, was die Werke Gottes wohl sein werden.

Diese Offenheit lenkt meinen Blick erneut in unsere heutige Zeit und erinnert mich daran, dass wohl an jedem Menschen, den wir in unserem Leben treffen, die Werke Gottes sichtbar werden können. Das können Menschen sein, die wie in dieser biblischen Geschichte mit körperlichen Einschränkungen in ihrem Leben zurecht kommen müssen; das können aber auch ganz andere Menschen sein, von denen ich das gar nicht erwartet hätte – Menschen, die jede und jeder für sich so ihre Eigenarten haben – wie ich und wie alle anderen auch. Gott lässt seine Werke an den Menschen sichtbar werden, die er sich aussucht und nicht an denen, die wir im vorschlagen würden. Auch wir heute müssen uns das immer wieder sagen lassen.

Und dann nimmt Jesus seine Jünger in die Pflicht: „Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat!“ Das „Wir“ steht da garantiert nicht zufällig so betont am Anfang des 4. Verses und nirgendwo sonst in den ganzen 2 Kapiteln Johannes 9 und 10. Nicht Jesus alleine wird es mit seinen göttlichen Kräften richten. Jesus will auch kein lavierendes „Ach, wir sollten mal dieses oder jenes tun.“, bei dem man vorher schon weiß, dass alles im Sand verlaufen wird. Es gilt für uns alle: Anpacken und das Nötige, das Lebenfördernde tun: wo Not am Menschen ist. Das steht sprichwörtlich unter einem guten Stern: „Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt!“ sagt Jesus.

Denn es könnte auch ganz anders sein, sagt Jesus: „Es kommt die Nacht, in der niemand wirken kann.“ Und hier bekommt die Frage nach der Sünde der Eltern doch noch einmal eine für unsere Gegenwart besondere Bedeutung, aber eben nicht als Strafe Gottes: Die Vorstellung, dass Kinder die Haftung für die Sünden der Eltern übernehmen müssen, gibt es oft in der Bibel. Und wir haben in unserem 21. Jahrhundert mit allen Fragen rund um Corona, der Frage nach der Genetik und vor allem der Klimafrage eine Ahnung davon, was dieser Satz bedeuten kann: „Es kommt die Nacht, in der niemand wirken kann.“ Gerade wir heute müssen uns das immer wieder sagen lassen. Sorgen wir dafür, dass Jesus in dieser Welt präsent ist und bleibt und wir handeln können.

Und dann kommt schließlich auch noch das Wunder, wenn Jesus den Blindgeborenen heilt. Daran entzündet sich im weiteren Verlauf der Geschichte der Ärger von manchen Leuten, weil Jesus einen Brei oder Teig macht, den er dem Blinden auf die Augen streicht; aber Teig oder Brei machen ist ja am Sabbat verboten. Und das Wunder geschieht, als Jesus gar nicht dabei ist: am Teich Siloah. Mir ist das Handgreifliche und Erdige wichtig, wenn Jesus dem Blinden diesen Brei auf die Augen streicht: Es erinnert an den 2. Schöpfungsbericht, in dem Gott den Menschen aus Erde formt und ihm den Atem des Lebens einhaucht.

Entscheidend aber ist doch, dass der vorher Blinde am Ende seinen Glauben bekennt. Er sprach: „Herr, ich glaube.“ Und er betete Jesus an. Vers 38. Er hat in Jesus Christus zu Gott gefunden und setzt sein Vertrauen, seinen Glauben auf diesen Jesus. Aber das gehört leider nicht mehr zum offiziellen Predigttext.

Aber wir sollen und können das auch: Unser Vertrauen auf diesen Jesus setzten und mit unserem Leben und Handeln dafür sorgen, dass Jesus in dieser Welt präsent bleibt; dass er so das Licht dieser Welt bleibt! Indem wir wie Jesus auch im Vorübergehen das Elend wahrnehmen, das da ist, indem wir anpacken und Licht in die Sache bringen. Indem wir nicht wie die Jünger zuerst nach Schuld und Sünde fragen, sondern indem wir Verantwortung übernehmen. Unser Ansporn dabei ist Jesus Christus, das Licht der Welt. Auch das lassen wir uns heute wieder sagen und handeln. Amen.

Vielen Dank an Harald Schröter-Wittke für seine inspirierende und berührende Meditation in den Göttinger Predigtmeditationen (Gött. Predigtmed. 74, S. 384-390).