Liebe Schwestern und Brüder in Christus!
Es gibt Geschichten in der Bibel, die kennen viele Menschen in- und auswendig. Seit frühesten Kindheitstagen im Kindergottesdienst oder in der Schule hat man diese Geschichten gehört. Sie gehören irgendwie dazu, als hätten wir sie selber erlebt. Wenn sie dann wieder einmal vorkommen, macht es wohl schon beim ersten Satz ‚klick‘ und wir haben die ganze Geschichte vor unserem inneren Auge. Wie schön, wenn biblische Geschichten so vertraut sind.
Manchmal ist das aber auch schwierig, weil wir ja meinen, schon alles zu wissen. Dann hören wir gar nicht mehr so genau hin, denn es ist ja eh schon alles klar. Und ehe wir es uns versehen, haben wir dieses oder jenes, vielleicht sogar das Wichtigste gar nicht wahrgekommen, eben weil wir die Fassung aus der eigenen Kinderbibel vor 30, vierzig oder sechzig Jahren im Kopf haben.
Das Gleichnis, das heute als Predigttext vorgesehen ist, ist so eine ganz, ganz bekannte Geschichte. Wir hören gleich das Gleichnis vom „Verlorenen Sohn“ aus dem Lukasevangelium, im 15. Kapitel. Damit wir aber nicht nur das hören, was wir eh schon wissen, bitte ich Sie, drei Fragen mitzunehmen und aus dem Gehörten für sich zu beantworten: 1. Wer ist in dem Gleichnis der „Verlorene Sohn“? 2. Wer wäre ich wohl in dieser Geschichte? und 3. Welche Überschrift würden Sie dieser Geschichte ingesamt geben? „Predigt am 21. Juni“ weiterlesen
Monat Juni 2015
Gottesdienst am 21. Juni
Am Sonntag (21. Juni) – es ist der dritte Sonntag nach Trintiatis – geht es um das „Wort der Versöhnung“.
Dieser Sonntag entfaltet wie die anderen „Sonntage nach Trinitatis“ eines der vielen Themen, wie Christen leben sollen, nachdem sie durch die Geschichten vom Leben Jesu Christus (Advent, Weihnachten, Passion und Ostern) zum Glauben gekommen sind. Versöhnung ist dabei ein ganz wichtiges Stichwort, denn es kommt immer wieder zu Situationen, in denen unser weiteres Leben davon abhängt, ob und wie Versöhnung stattfindet.
Das Evangelium des Sonntags ist die Geschichte vom „Verlorenen Sohn“ (Lukas 15,1-3.11-32). Dabei bin ich mir nie so ganz sicher, wer eigentlich dieser verlorene Sohn in dieser Geschichte ist: der jüngere, weil er sein erbteil durchbringt? Oder der ältere, weil er sich so schwer mit dem Versöhnen tut (von ihm wird ja nicht berichtet, ob er noch zum Fest hineingeht). Wenn man sich afu den jüngeren Sohn konzentriert, müsste die Geschichte von ihrem Ende her betrachtet eher „Vom wiedergefundenen Sohn“ heißen. Wie ich mich entscheide, ist am Sonntag beim gemeinsamen Gottesdienst auf der Costedter Schulwiese zu hören.
Also:
Herzliche Einladung zum Gottesdienst:
- am 21. Juni
- auf der Schulwiese in Costedt
- bei schlechtem Wetter in der Costedter Kapelle
- um 10.30 Uhr (!)