Gottesdienst am 2. Februar 2020

Am kommenden Sonntag (2. Februar) ist der Letzte Sonntag nach Epiphanias, mit dem der Weihnachtsfestkreis in diesem Jahr endgültig zu Ende geht. Deshalb stehen – was manche vielleicht wundern mag – in Möllbergen auch noch Weihnachtsbaum und Krippe. Aber auch so wird deutlich, wie weit die Weihnachtsbotschaft in den Alltag unserer Welt hinein reicht.

Das Evangelium von die Verklärung Jesu (Matthäus 17,1-9) gibt den Ton an. Es ist die faszinierende Geschichte davon, wie an Jesus die Nähe Gottes sichtbar wird. Alles passiert auf einem Berg und wird so zu einer Hoch-Zeit des Glaubens, die an diesem Sonntag auch mit dem Abendmahlsgottesdienst festlich gefeiert wird. Entscheidend wichtig ist auch das Bekenntnis Gottes zu Jesus Christus als seinem Sohn durch die Stimme Gottes.

Es ist dann aber wie sonst auch: Nach der Hoch-Zeit des Glaubens müssen wir auch wieder runter vom Berg in das Tal des Alltags. So steht diese Geschichte ganz am Ende der weihnachtlichen Festzeit und leitet uns in den Alltag des Glaubens.

Der Predigttext aus Offenbarung 1,9-18 nimmt das Motiv von des verklärten Gesichtes Jesu auf. Doch der Jesus, den der Seher Johannes in seiner Vision schaut, ist nicht so einfach zu verstehen. Auf ihre Weise erweist sich das Buch der „Offenbarung des Johannes“ als das berühmte „Buch mit den sieben Siegeln“, die es zu brechen gilt: um das zu erfassen, was uns Johannes mit den apokalyptischen Bildern seiner Zeit sagen will.
Also:

Herzliche Einladung zum Gottesdienst:

  • in der Möllberger Kirche
  • um 10.00 Uhr
  • mit Feier des Heiligen Abendmahls
  • Anschließend Kirchenkaffee
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Natürlich gibt es auch dieses Mal Kindergottesdienst (nach gemeinsamem Anfang im Gemeindehaus).

Gottesdienst am 4. Advent (22.12.2019)

Am Sonntag ist den 4. Advent. Dieser Sonntag ist thematisch der Mutter Jesu, Maria, gewidmet. Sie bekommt vom Engel Gabriel die Verheißung der Geburt Jesu, die die Verheißungen der Propheten zum Ziel bringt. Maria gibt Jesus Raum in sich und sie wird so auch ein besonderes Vorbild für uns: auch wir sollen Jesus in uns, in unserem herzen Raum geben. Die Szene der Ankündigung von Jesu Geburt durch den Engel Gabriel und mit Marias Fragen ist in diesem Jahr als Schriftlesung dran: Lukas 1,26-38. Der Predigt liegt ein Abschnitt aus dem 2. Korintherbrief zugrunde (2. Kor 1, 18-22), der unser menschliches ‚Amen‘ (analog zu Marias „Mir geschehe, wie du gesagt hast.“) auf das ‚Ja‘ Gottes in Jesus Christus thematisiert. Marias Lobgesang – das Magnificat – machen wir uns als neutestamentlichen Psalm in Verbindung mit dem Magnificat-Kanon aus Taizé (EG 588) zueigen.

„Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe!“ (Wochenspruch aus Philipper 4,4.5b) – So dürfen wir uns mit dem Apostel Paulus freuen: auf die Feier der Geburt Jesu.

Neben die Vorfreude auf das Weihnachtsfest tritt in diesem Gottesdienst aber auch das Abschiednehmen, denn nach fast neuneinhalb Jahren verlässt uns unsere Gemeindepädagogin Ingrid Wilmsmeier zum Jahresende. Wir werden sie am Sonntag mit großem Dank für ihren Einsatz und für viele Anregungen und Anstöße in der Gemeinde verabschieden.

Herzliche Einladung zum Gottesdienst:

  • Gemeinsamer Gottesdienst unserer drei Gemeindebezirke
  • in der Holtruper Kirche
  • um 10.00 Uhr
  • mit Verabschiedung von Ingrid Wilmsmeier
  • mit Heiligem Abendmahl
  • mit dem Posaunenchor Holzhausen
  • anschließend: Kirchenkaffee
  • anschließend: Eine-Welt- und Büchertisch
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Nach dem gemeinsamen Beginn in der Kirche ist im Gemeindehaus Kindergottesdienst.

Gottesdienst am 2. Advent 2019

Am 8. Dezember feiern wir den 2. Sonntag im Advent. Die Überschrift über diesem Sonntag lenkt unseren Blick in eine doppelte Richtung: Wir erinnern uns daran,  dass Jesus gekommen ist und gleichzeitig wird uns vor Augen gemalt, dass er auch ein zweites Mal kommen wird. Und das ist der entscheidende Punkt: Christlicher Glaube ist nicht nur Betrachtung eines geschichtlichen Ereignisses vor 2000 Jahren. Im Gegenteil: Jesus kommt! Er kündigt es selbst mit dem Vers der Bibel an, der als Wochenspruch über der 2. Adventswoche steht:

Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. (Lukas 21,28)

Bei allem, was um uns herum geschieht, ist es ganz wichtig, den Blick zu heben und auf Jesus Christus zu sehen, um nicht Mut und Zuversicht zu verlieren. Denn unsere Welt insgesamt ist leider nicht so friedlich und schön, wie wir sie gerne hätten: Hunger und Krieg, Naturkatastrophen und sich immer mehr verstärkende extremistische Tendenzen prägen das Bild. Dem allen aber steht die Zusage Gottes entgegen: Er wird seine Welt erlösen!

Herzliche Einladung zum Gottesdienst:

  • in der Holtruper Kirche
  • um 10.00 Uhr
  • mit Taufe
  • anschließend: Büchertisch und Eine-Welt-Tisch
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Nach dem gemeinsamen Beginn in der Kirche ist im Gemeindehaus Kindergottesdienst.

Gottesdienst am 1. Advent 2019

Übermorgen (dieses Mal beginnt die Adventszeit wirklich auch mit dem 1. Dezember) feiern wir den 1. Sonntag im Advent. Jesus Christus kommt und er zieht ein – auch in unserer Gegenwart. Daran werden wir erinnert, wenn wir mit der Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem als Evangelium des Sonntags in die Adventszeit starten. Der 1. Advent und die folgenden Wochen dienen der Vorbereitung auf das große Fest, an dem wir die Menschwerdung Gottes an Weihnachten bedenken.

Im Predigttext aus dem Römerbrief im 13. Kapitel macht Paulus deutlich, dass es immer auch Auswirkungen auf unser Leben hat, wenn Jesus kommt: Wir dürfen die Zeichen der Zeit nicht verschlafen. Vielmehr sollen wir wachsam sein und unser Leben ausgestattet mit den „Waffen des Lichtes“ führen. Der Maßstab dafür ist die Liebe zu unseren Nächsten. Das alleine macht deutlich, dass Paulus bei den „Waffen des Lichtes“ nicht an irgendetwas Aggressives oder Gewalttätiges denkt. Mit dem zweiten Teil des Höchsten Gebotes Jesu „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“(3. Mose 19) steht vielmehr die Geschichte vom Barmherzigen Samariter vor Augen, die im Helfen alle Grenzen mit Liebe überwindet.

Herzliche Einladung zum Gottesdienst:

  • in der Möllberger Kirche
  • um 10.00 Uhr
  • mit Taufe und Heiligem Abendmahl
  • anschließend: Büchertisch und Eine-Welt-Tisch
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Nach dem gemeinsamen Beginn in der Kirche gib es im Gemeindehaus Kindergottesdienst statt.

Gottesdienst am 4. November 2018

Auch in diesem Jahr gehen sie irgendwann zu Ende: die Sonntage, die „nach Trinitatis“ gezählt werden. In diesem Jahr wären es fast die kompletten 24 gewesen, aber eben nur fast. Denn morgen (4. November 2018) ist der 23. Sonntag nach Trinitatis. Es gibt ganz unterschiedliche Überschriften, die diesen Sonntag charakterisieren: „Gott und Welt“ und „Die Kirche in der Welt“ sind zwei von ihnen. Beiden gemeinsam ist die Frage, wie sich Glaube in einer säkularen Welt gestalten lässt. Das Evangelium des Sonntags (Matthäus 22,15-22) macht es der Frage der Steuer fest: „So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!“ Jesus macht hier wie an anderen Stellen des Evangeliums deutlich: Es gibt keine absolute Vereinbarkeit von Gottesbeziehung und Leben in einer Welt, die als freie Welt nicht der direkten Macht Gottes unterstellt ist. (Die Schöpfung als Ganze bleibt dabei aber immer on Gottes schaffender und erhaltender Hand.)

Als Predigttext wird morgen ein Vers aus dem Philipperbrief des Paulus im Mittelpunkt stehen: Wir aber sind Bürger im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus. (Philipper 3,20) Paulus sieht für die Christen die Welt, in der sie leben, als das Zweitrangige an – als ob sie in einer fremden Stadt oder einem fremden Land leben, wo sie kein Bürgerrecht haben (und deshalb nach heutigen Maßstäben zum Beispiel nicht wählen könnten). Mit dem Wohnort am fremden Ort ist aber das ureigenste Bürgerrecht der Christen nicht erloschen: Christen haben ihre geistliche Staatsbürgerschaft im Himmel, auch wenn das erst am Ende dieses Lebens offenbar werde wird. Wie sehr wirkt sich das in unserem Leben aus? Wie gestalten wir als Christen unser Leben in der „Fremde“ der Welt?

Dies alles ist mit zu bedenken, wenn wir in Holtrup Konfirmationsjubiläum feiern:50, 60, 65, 70 und sogar 80 Jahre ist es her, dass die Menschen, die am Sonntag als Jubilare kommen, konfirmiert wurden. Ich freue mich auf einen festlichen Gottesdienst mit Musik vom Posaunenchor und Wolfgang Bahn an der Orgel, mit Feier des Heiligen Abendmahls, das uns immer wieder neu der liebevollen Zuwendung Gottes gewiss machen soll.

Also:

Herzliche Einladung zum Gottesdienst:

  • in der Holtruper Kirche
  • um 10.00 Uhr
  • mit Konfirmationsjubiläum
  • mit Feier des Heiligen Abendmahls
  • anschließend Kirchenkaffee

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Auch an diesem Sonntag gibt
es wieder Kinder-Gottesdienst.