Gottesdienst am 3. Advent 2019 (15. Dez.)

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Am Sonntag ist der 3. Sonntag im Advent. Im Mittelpunkt steht an diesem Sonntag Johannes der Täufer: Ohne ihn wäre die Verkündigung Jesu wohl nur schwer vorstellbar. Johannes selbst sah sich in einer Linie mit dem Propheten Jesaja, dessen Worte er programmatisch übernommen hat: „Bereitet dem HERRN den Weg; denn siehe, der HERR kommt gewaltig.“ (Jesaja 40,3.10). Jesaja durfte dem Volk Gottes in der Verbannung in Babylon neuen Mut zusprechen, Johannes wollte die Menschen wieder auf einen Weg bringen, der im Einklang mit Gott steht.

Wie zum Beispiel Lukas in seinem Evangelium berichtet, war Johannes bei seiner Wortwahl nicht zimperlich. Er hatte genaue Vorstellungen, wie die Menschen sich verhalten sollten. Lukas berichtet davon im 3. Kapitel seines Evangeliums: Lukas 3,1-18: die eigene Sicherheit nicht selbstverständlich nehmen, weil man ja schon immer dazu gehört hat; von dem, was man doppelt hat, die Hälfte abgeben; nicht mehr fordern als vorgeschrieben ist; keine Gewalt anwenden und sich genügen lassen an seinem Sold. – Aktueller geht es kaum.

Entscheidend aber bei allem ist, dass es bei dem, was Johannes verkündigt, nicht um Strafe geht. Das werden viele Menschen wahrscheinlich denken, wenn sie das Wort Buße hören, die Johannes verkündigt. So wie eine Geldbuße ja in unserer heutigen Zeit eine Strafe ist. Aber im griechischen Original steht da nichts von Strafe, sondern von Umkehr, denn „Umkehren“ das meint das Wort das im griechischen Neuen Testament an dieser Stelle steht. Folgenlos darf die Umkehr, also die Hinwendung zu Gott, aber auch nicht bleiben. Und so fordert Johannes „rechtschaffene Früchte der Umkehr“. Allerdings und eben nicht als Voraussetzung für ein erneuertes Verhältnis zu Gott, sondern als dessen Folge! Das ist entscheidend wichtig.

Mehr zu diesem Text am Sonntag (15.12.2019) in der Predigt.

Herzliche Einladung zum Gottesdienst:

  • in der Möllberger Kirche
  • um 10.00 Uhr
  • anschließend: Kirchenkaffee
  • anschließend: Büchertisch und Eine-Welt-Tisch

Nach dem gemeinsamen Beginn in der Kirche ist im Gemeindehaus Kindergottesdienst.

Gottesdienst am Buß- und Bettag – 22. Nov. 2017

PaToWi_Icon_violettMorgen (am 22. November) ist Buß- und Bettag. Was hilft Wie stehe ich da – nicht vor den anderen; sondern vor uns selbst und vor allem vor Gott? Immer wieder erkennen wir, dass nicht alles in unserem Leben in Ordnung ist. und immer wieder stehen wir damit vor der Frage, wie wir damit umgehen. Ignorieren und Totschweigen wäre eine Möglichkeit. Aber wie das immer so ist mit den Dingen, die wir verdrängen, die wir unter den Teppich kehren oder verscharren, ohne sie wirklich zu bearbeiten: Es sind gerade diese Dinge, die  uns unser Leben dann wirklich schwierig oder gar zu Hölle machen. Es ist ganz gleich, ob es verrottende Atommüllbehälter in undichten Schachtanlagen sind oder Schuld, die wir in unserer Seele vergraben haben. Damit es nicht zu Katastrophen kommt, müssen diese Dinge behandelt werden. Und genau dazu ist der Buß- und Bettag da: Um sich den Problembereichen unseres Lebens zu stellen – als Einzelne, als Kirche und als Gesellschaft.

Diese Aufgabe, vor der alle Menschen mindestens Respekt, manche aber auch große Angst haben, steht aber auch unter einer großen Verheißung. In der Brieflesung zum Buß- und Bettag gibt der Apostel Paulus den entscheidenden Hinweis (Römer 2,4b):

„Weißt du nicht, dass Gottes Güte dich zur Buße leitet?“

Weil Gott uns mit Güte begegnet, stehen wir vor ihm und dürfen gewiss sein: Er sieht uns mit seinem liebenden Blick an. Und so können auch wir selbst uns und unser Leben ansehen – ohne den Zwang, gut dastehen zu müssen; vielmehr ehrlich und realistisch; aber auch nicht schlechter als wir sind. Und dann können wir uns Gottes Güte anvertrauen. Gott wird uns auf- und ausrichten, sodass auch wir uns neu auf Gott ausrichten können. Das dürfen wir in diesem Gottesdienst hören und es wird uns ganz besonders zugesprochen. Das Abendmahl, das wir auch in diesem Gottesdienst feiern, ist das erfahrbare Zeichen dafür. Und so ist der Buß- und Bettag eben kein Tag der Depression, an dem man trauriger aus dem Gottesdienst herauskommt, als man hinein gegangen ist. Der Buß- und Bettag ist vielmehr ein Tag der Befreiung von alter Last, ein Tag des Neuanfangs mit Gott und deshalb auch mit uns selbst und mit dem, was uns umgibt. Deshalb:

Herzliche Einladung!
Der Gottesdienst mit Abendmahl
für alle drei Gemeindebezirke
ist um 19.00 Uhr (!) in der Holtruper Kirche.

Buß- und Bettag 2015

PaToWi_Icon_violettAm Mittwoch (18. November) ist Buß- und Bettag. Es tut gut, immer wieder einmal im Leben innezuhalten und sich klar zu machen, wo man steht: in seinem Leben, zu den Menschen um einen herum und vor allem auch in seinem Verhältnis zu Gott. Und es tut auch gut, sich neu zu vergewissern, dass Gott mit uns immer wieder einen neuen Anfang macht. Weil Gott uns auf- und ausrichtet, können auch wir uns neu auf Gott ausrichten. Das dürfen wir in diesem Gottesdienst hören und es wird uns ganz besonders zugesprochen. Das Abendmahl, das wir auch in diesem Gottesdienst feiern, ist das erfahrbare Zeichen dafür. Und so ist der Buß- und Bettag eben kein Tag der Depression, an dem man trauriger aus dem Gottesdienst herauskommt, als man hinein gegangen ist. Der Buß- und Bettag ist vielmehr ein Tag der Befreiung von alter Last, ein Tag des Neuanfangs mit Gott und deshalb auch mit uns selbst und dem, was uns umgibt. Deshalb:

Herzliche Einladung!
Der Gottesdienst mit Abendmahl
für alle drei Gemeindebezirke
ist um 19.00 Uhr (!) in der Holzhauser Kirche.