Gottesdienst am 23. August

Übermorgen, am Sonntag, 23. August 2015 (es ist der 12. Sonntag nach Trinitatis) können wir die biblische Botschaft einmal ganz anders hören: an anderem Ort und vor allem in anderer Sprache: auf Plattdeutsch.  Wir feiern gemeinsam mit allen drei Gemeindebezirken Gottesdienst an der Holzhauser Mühle mit Arnold Wesling aus Borgholzhausen. Die Lieder und die Texte bekommen durch die besondere Sprache auch einen besonderen Klang; und das Vater unser und das Glaubensbekenntnis auf Platt muss man mindestens einmal in seinem Leben mitgesprochen haben. Der Gottesdienst startet dazu auch noch eine halbe Stunde später als sonst.

Das Thema des Sonntags ist von der Frage nach Heilung an Leib und Seele geprägt. Der Wochspruch aus Jesaja 42,3 weist in eine tröstliche Richtung: Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.

Und deshalb:

Herzliche Einladung zum Gottesdienst:

  • am 23. August
  • um 10.30 Uhr (!)
  • an der Holzhauser Mühle (!)
  • im Anschluss gibt es Kaffee und Kuchen und frisch gebackenes Brot und Mahl-Vorgührungen

Kirche_mit_KindernAm Sonntag gibt es
allerdings leider keinen
Kindergottesdienst.

Gottesdienst am 16. August

Wie sehen wir uns selbst und wie die anderen, wenn wir vor Gott stehen? Darum geht es am 11. Sonntag nach Trinitatis. Im Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner (Lukas 18,9-14) gibt Jesus eine sehr eindeutige Antwort. Wer dann aber bei sich denkt: „Wie gut, dass ich nicht wie der Pharisäer bin“, ist dann schon reingefallen. „Wer sich selbst erhöht …“, sagt Jesus. Und er setzt noch eins drauf und stellt die Kinder als das große Vorbild dar (Lukas 18,15-17): „Solchen gehört das Reich Gottes!“

Für die Gemeinde gibt es aber auch noch etwas Besonderes: Wir begrüßen im Gottesdienst die neuen KU3-Kinder im Gottesdienst! Zur Zeit 14 Kinder wollen sich auf den Weg machen und erkunden, was es mit Gott, Jesus und der Kirche auf sich hat.

Herzlich Willkommen!

Und deshalb:

Herzliche Einladung zum Gottesdienst:

  • am 16. August
  • um 10.00 Uhr
  • in der Holtruper Kirche

Kirche_mit_KindernAm Sonntag gibt es
Kirche mit Kindern als
Familiengottesdienst.

Gottesdienst am 9. August

Am Sonntag feiern wir den 10. Sonntag nach Trinitatis. Es ist ein besonderer Sonntag, der mit der Bezeichnung „Israelsonntag“ auch einen besonderen Namen und seine besondere (nicht zu allen Zeiten aus heutiger Sicht erfreuliche) Geschichte hat. Thematisch im Mittelpunkt steht das Verhältnis von Judentum und Christentum: dass wir als Christen an den Gott des Volkes Israel, an den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs glauben, dass wir es aber auf eine ganz andere Weise als die Menschen des jüdischen Glaubens tun. In den letzten Jahrzenten ist viel über dieses besondere Verhältnis nachgedacht und vor allem miteinander gesprochen worden – auf ganz vielen verschiedenen Ebenen – in Deutschland vor allem auch auf den Kirchentagen. Wir können miteinander reden, können einander gelten lassen und miteinander nach Gott fragen.

Warum gibt es das Gedenken dann gerade an diesem Sonntag? Im Judentum wird am 9. Tag des Monats Av der Zerstörung des Jerusalemer Tempels durch die Römer im Jahr 70 nach Christus gedacht. Dieses Datum liegt meist in der Nähe des 10. Sonntags nach Trinitatis. Und so ist schon sehr früh diesem Sonntag dieses Thema zugewachsen.

Die Trauer über die Zerstörung des Tempels ist im Judentum auch mit einem Nachdenken über das eigene Verhältnis zu Gott verbunden: Kann die Beziehung zu Gott weitergehen, wenn der Ort von Gottes Gegenwart nicht mehr da ist? Das Judentum hat seine positive Antwort gefunden und lebt sie seit fast 2000 Jahren.  Aus Sicht des Neuen Testamentes geben Jesus und der Schriftgelehrte Im Evangelium des Sonntags (Markus 12,28-34) gemeinsam eine Antwort auf diese Frage: „Gott lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und von allen Kräften, und seinen Nächsten lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer.“ So können wir sagen: Ja, die Beziehung zu Gott kann weitergehen, weil sie sich nicht in im Vollzug der Tempelrituale erschöpft.

In der Neuordnung der Predigttexte, die zur Zeit erprobt wird, ist für die Reihe II ein Text aus dem ersten Teil der Bibel vorgesehen, der davon erzählt, wie Menschen gemeinsamen auf dem Weg zu Gott sein werden, weil sie spüren: da, wo Menschen dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs folgen, da kann man sich anschließen, weil Gott mit ihnen ist, denn seine Treue zu seinem Volk und zu seinen Verheißungen ist groß. Bei Sachaja 8,20-23 steht: So spricht der HERR Zebaoth: Es werden noch viele Völker kommen und Bürger vieler Städte,  und die Bürger einer Stadt werden zur andern gehen und sagen: Lasst uns gehen, den HERRN anzuflehen und zu suchen den HERRN Zebaoth; wir selber wollen hingehen. So werden viele Völker, Heiden in Scharen, kommen, den HERRN Zebaoth in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen. So spricht der HERR Zebaoth: Zu der Zeit werden zehn Männer aus allen Sprachen der Heiden einen jüdischen Mann beim Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir hören, dass Gott mit euch ist.“ (Luther 1984)

Wie wichtig ist das für den Weg des eigenen Lebens: für sich einen solchen Menschen zu finden, bei dem das zu spüren und zu erfahren ist: Gott ist mit ihm. Sich selber dann an ihn/sie dran zu hängen, wie es Sacharja beschreibt, ist viel mehr als nur sich ‚an Mutters Rockschoß hängen‘, wie es in einer Redewendung heißt. Man macht sich auch nicht unselbstständig damit. Es ist schlicht die Erfahrung, dass Glaube durch andere Menschen erfahrbar, vermittelt und so weitergegeben wird. Dass sie solche Menschen finden, wünsche ich besonders auch den beiden Täuflingen, die am Sonntag in Möllbergen und Holzhausen getauft werden.

Also:

Herzliche Einladung zum Gottesdienst:

  • am 9. August
  • mit Taufe
  • um 09.00 Uhr
  • in Möllbergen
  • oder um 10.30 Uhr für die Langschläfer in Holzhausen, auch dort mit Taufe 😉

Kirche_mit_KindernAm Sonntag gibt es
(wie immer in den Ferien)
leider keinen Kindergottesdienst.

Briefmarken für Bethel

Seit einigen Tagen steht sie da – im Gemeindehaus am Durchgang von der Kirche zum Gemeindehaus:

die Bethel-Briefmarken-Sammelbox

Und sie wartet auf gesammelte Briefmarken, um Menschen in den von Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel Arbeit zu geben.

Also los: Briefmarken großflächig ausschneiden oder ausreißen, sammeln und dann bei uns einwerfen!